Freitag, 1. Februar 2013

Dresden Striesen vs. Germania Wartenburg

31.01.2013 Dresden Striesen vs. Germania Wartenburg Endstand: 1:1


Donnerstagabend. 19:00 Uhr. Es ist wieder Zeit für Fußball! 
Heute stand ein Flutlichtspiel auf dem Zettel aber immer ruhig mit den Pferden.
Frisch von Arbeit ging es für meine zwei Kollegen und mich nach Dresden. 
In der Abenddämmerung gurkten wir durch die Straßen von Dresden. Statt auf die Umwelt zu achten, wo sich denn ein neuer Platz befinden würde, folgten wir dem Navi in irgendein Gewerbegebiet. Welches dann dazu genutzt wurde, eine Nahrungsquelle auszumachen. Gesagt getan. Eine Stunde vor Beginn des Spiels steuerten wir erstmal nen Dönerladen an. Welch Wunder. Dieser Dönerverkäufer war in meiner damaligen Heimat, 30 km von Dresden entfernt, ebenfalls Dönerverkäufer. So ein Zufall aber auch, naja, einmal Dönerverkäufer, immer Dönerverkäufer. Wie auch immer, es mundete sehr und erregte meine Geschmacksknospen. Eine viertel Stunde noch, Wahnsinn wie viel Zeit man, in so nem Schuppen verbringen kann. Mag daran gelegen haben, dass der Fernsehabspielapperat Fußball austrahlte. So nahmen wir 3 unsere Beine in die Hand, ich frage mich noch immer, wie man so laufen kann?! und liefen zum Ground. Eintritt wurde glücklicherweise nicht verlangt. Was mir zugute kam, ich hatte tatsächlich mal nicht ein Haufen Geld in der Brieftasche. Ein bisschen rumgeknipst und sich aufgegeilt. Nicht etwa der weiblichen Damen zum dank. Die Flutlichtanlage hatte es mir angetan. Einfach immer wieder überragend, auch bei solch unbedeutenden Spielen! Auf das Spiel konnte ich nicht so achten, mir blieb nur im Kopf, dass der Torhüter der Gäste, einen äußerst Kuriosen Eindruck machte. Er war sicher sehr geschockt von der Kälte hier in Sachsen… Naja wie auch immer, mir ging das Wetter wiedermal an die Nieren. Und die so sehr gewünschte Halbzeit kam. Ein Segen für mich und einen meiner Mitstreiter. Wir machten uns sofort auf und gönnten uns eine heiße Schokolade. Sie erwärmte nicht nur meine Hände sondern auch mein Herz. Ein richtig gutes Geschmackserlebnis. Kaum zu verstehen, warum mein Kumpel da Bauchschmerzen bekam. So ne Weichflöte. Jedoch zurück zur zweiten Halbzeit. Sie begann mit nem Tor für die klar schwächeren Gäste. Wer mich fragen will, wie das Tor gefallen ist, dem kann ich die Frage leider nicht beantworten. Ich war von den Menschenmassen, die um das Spielgeschehen standen, beschäftigt. Es waren sage und schreibe, 15 Zuschauer. Davon jedoch 5 Spieler der zweiten Mannschaft, die nebenan trainierten. Das Spiel lagerte sich nur auf die eine Seite und zwar auf das der Gäste. Striesen konnte, durch einen unberechtigten Elfer, aus meiner Sicht, ausgleichen und quasi mit dem Schlusspfiff das Endergebnis klarstellen. Ich konnte endlich noch eine heiße Schokolade genießen und stelzte zum Auto. Welches unser Fahrer nicht erkannte und eiskalt vorbei lief. Daraufhin meinte ich: Wo willst’n du hin? Ihm konnte man die Scham sichtlich ansehen. Püntklich zu Regen un Gewitter, ging es urinieren und ab ins Car. Die Heimreise wurde von strömenden Regen und rumfliegen Ästen begleitet. Bleibt nur noch zu sagen, dass ich nie wieder mit Bechern auf dem Beifahrersitz mitfahre. Meine Hose war quasi vernichtet. Man lernt bei jedem noch so uninteressanten Spiel immer dazu. Lasst euch das gesagt sein. Ein groundreiches Wochenende euch allen.

Bericht: Alcoholmentes