Dienstag, 27. November 2012

Lausitzer Füchse vs. Dresdner Eislöwen


25.11.2012; 17:00 Uhr
Lausitzer Füchse vs. Dresdner Eislöwen 2:1
2. Liga Eishockey
Stadion Fuchsbau
2500  Zuschauer (davon 500 Gäste)


"Dieses Wochenende fiel der Fußball, aufgrund der akut gefährdeten Finanzlage, flach." Genau Sheldon, deswegen fahre ich nach Weißwasser zum Eishockey. Mit dem Auto ging es über die Autobahn und über etliche Landstraßen, bei denen man das Gefühl bekam, so langsam ins Ausland zu geraten, ein Kraftwerk an der Seite und die Piste, auf der das Gefährt rollen musste, kam einem doch sehr russisch vor. Angekommen in der Stadt, schnell am Parkplatz eines Kleinhandels gehalten und ab zur Halle stolziert. Die Rivalität der beiden ist kaum zu übersehen! Man mag fast sagen, nein. Man sagt es ist ein Hassderby! Wie auch immer. Andere Sportart, andere Bedingung aber trotzdem die gleiche Lebenskultur hinter der Bande! So lieferten sich die Blue Sons (Weißwasser) und die Outlaws (Dresden) einen Stimmungsschlagabtausch. So circa 500 Dresdner waren angereist und wollten ihr Team zum Derbysieg nach vorne treiben! Vom Heimanhang unterstütze man sein Team mit einer Choreo zu Beginn der Partie. Beeindruckte mich jetzt nicht sonderlich, war relativ unkreativ und nicht ganz so gut vollzogen. Stimmungstechnisch muss man etwas detaillierter ins Geschehen eingehen.Rechts und links, hinter dem Eis, stehen die Anhänger der Weißwasseraner und hinter'm Tor, die des Eissportclub Dresden. Die Hauptgruppe der daheim spielenden Mannschaft steht rechts, links relativ am Eingang stehen weitere kleine Grüppchen und relativ am Ende der Halle links, stehen die Blockterroristen aber zu denen kommen wir noch. Vom Gesang und der Lautstärke geht der Punkt ganz klar an die Ultras aus Dresden, welche mit melodischen und guter Durchhaltequote mächtig Lärm machten und Wärme in meinem Herzen hervorriefen. Ein Grund sich des ruhig öfter anzutun. Von den Blue Sons relativ selten was gehört und wenn dann nur ganz kurz. Vorweg, das Spiel endete im Penalty positiv für Weißwasser. Was aber die Laune der Gäste relativ wenig schmälerte, denn im Inneren wussten sie, dass sie wieder gezeigt hatten, wer der Herr im Hause ist. Ihr wundert euch über das Wort 'wieder'? Ich habe mir das Spektakel schon letzte Saison gegeben. Im letzten Drittel ging ich mit einem der Dresdner auf Nahrungssuche und so stellten wir uns in die Reihe des Pizzastandes. Vor uns ein Glatzköpfiger, klein gebaut mit nem Anti Drezno Schal. Nachdem er sich mehrmals in unsere Richtung drehte und guckte, meinte ich zu meinem Kontaktmann, wir stehen ungünstig, zumal sich von hinten 3 weitere Hampelmänner der Blockterroristen näherten. Uns war klar, sie wollten den Nordkurve Schal haben, sicherlich weil sie neidisch auf so ein Schmuckstück sind. Je nachdem, die Security rings um uns scherrte es einen Dreck, nachdem sie sogar etwas Handgreiflich geworden waren.4 gegen 2 letztendlich bleibt nur zu sagen, dass mein Kompane mit dem Schal standhaft blieb und ihn behielt, welch dumme Bauerntölpel. Und so genoss man dann noch die Pizza und schaute sich das letzte Drittel an. Im Großen und Ganzen eine interessante Sache. Ich würde es mir gerne wieder antun. Demnächst werden wieder Kreisoberligaberichte folgen, in diesem Sinne Ahoi und tschü.

Bericht: Alcoholmentes







Freitag, 23. November 2012

Sparta Praha vs. Olympique Lyonnais

22.11.2012; 19:00 Uhr Generally Arena
Sparta Praha vs. Olympique Lyonnais 1:1
Europa Leaugue, Gruppenphase
16000 Zuschauer (davon ca. 60-100 Gäste)



Zwischen dristem Arbeitsalltag und anderer üblicher Aktivitäten, ging es nun nach Prag, zur Europa League. Der Mob, bestehend aus sportlichen, gut bechernder Männel'n, war bereit die Reise anzutreten. Mit dem Auto nach Dresden, dort stieg die Besatzung erstmal um und fuhr Richtung Tschechien. Kurz vor Prag gab es kleinere Schwierigkeiten mit der Navigation, Diagnose: Navi funktioniert nur in Deutschland. Diese konnte man aber dann doch beheben und siehe da, das Navi funktioniert auch Auslands. Laut eben genannten technischen Hilfsmittel, sollte man in 5 Minuten das Ziel erreichen, leider verstrichen gut 30 Minuten, bis man die Generally Arena zu sehen bekam. Bis dato, schöne bestückte Laternen, mit Street Art der Ultras von Sparta. Der Fußmarsch vom abgestellten Vehikel betrug 5 Minuten und vor dem Stadion sollten wir drei Buben auf 3 weitere treffen. Sie erklärten uns fix, wie es mit den Karten von statten gehen sollte. Also ab in ein Geschäft gegenüber des Stadions und 'nen Coupon geholt, rüber zur Kasse, die Karte geschnappt und ab in den Kessel. Kleine Notiz am Rande, die Karte war personalisiert. Schon vor Spielbeginn wollte man sich ein Bild von der Klobasa aus Prag machen, also ran an den Stand und bestellt. Kunde: "Bitte das Menü #1!" Kassierer (offensichtlich ein richtiger Mongo): "Was ist Menü #1?" grinsend. So musste man dem Kassierer erstmal erklären, was sie eigentlich so verkaufen. Daraus ein kleinen Spaß gemacht, bestellte sich mein Kompane direkt danach das gleiche, mit denselben Worten. Wiedermal blieb dem Verkäufer nichts weiter, als zu fragen, was er wohl verkauft. Sicherlich wieder nur ein Lehrling im ersten Jahr... Oder Praktikant. Wie auch immer, ab auf die Plätze und Klobasa gegessen.Ganz ehrlich, mich hat sie nicht überzeugt, kein Plan was Sheldon an den Dingern so toll findet. Aber nun zum sportlichen Teil des Abends, sollte man ja nich vergesssen. Der Block von den Franzosen relativ trübe bestückt. Rund 60-100 Menschen, die sich da versammelten. Anfangs mit Support aber mit der Zeit verstummten die Gemüter und man schaute mal aus 'normaler' Sicht auf das Geschehen auf dem Rasen, welches an diesem Abend auch realtiv gut anzuschauen war. Einer unserer Schnuppernasen spürte dann einen leichten Hauch von Gras in der Luft und von mal zu mal wurde der Geruch zunehmend Stärker. Dies sorgte bei uns für etwas Stimmung, zumal in der ersten Reihe, direkt am Spielfeldrand völlig offentlich gekifft wurde. Ziemlich amüsant anzusehen. Stimmungstechnisch habe ich eigentlich absolut keine Lust, dies neutral zu bewerten. Nach 3-4 Wechselgesängen und über die ganze Spielzeit andauernden Sparta Rufe aus allmöglichen Sektoren des Stadions, geht mir ein Gesang nicht mehr aus dem Kopf, wie auch. Die Ultras von Prag zimmerten ein Lied über sage und schreibe 80 Minuten. Dies führte zu langeweile, welche sich offensichtlich auch bei den Schwenkern bemerkbar machten oder sie hatten wirklich einfach keinen Dunst. Der einzige Lichtblick blieb die gezündete Pyro nach dem Ausgleichstreffer. Letzendlich war es ein guter Kick mit 16000 zahlenden Menschen. Endstand 1:1 was den Einzug der KO-Phase bedeutet. Des Unentschieden wurde wie ein Sieg gefeiert, nach dem Spiel etwas Silvester-Show mit Raketen und ner Staffel Polizisten vor den Toren des Stadions. Auf dem Rückweg zum Auto, noch nen Schmunzler gehabt. Ein Mann urinierte direkt an das Lokal McDonalds, welches sich unmittelbar an der Arena befindet. Ab ins Auto und zurück auf die Autobahn gen Heimat. Hier und da noch paar Rehe gesehen,oder doch nicht? naja, vielleicht doch zu viel getrunken?!


Bericht: Alcoholmentes












Mittwoch, 21. November 2012

Slovan Liberec vs. FC Viktoria Pilsen


17.11.2012; 18:20 Uhr
Stadion u Nisy
Slovan Liberec vs. FC Viktoria Pilsen 1:2
4180 Zuschauer davon ca. 200 Gäste
Tschechische Gambrinus Liga (1.Liga CZ)

Der 15. Spieltag in Tschechien und es trieb mich mit noch 2 weiteren Mitfahrern nach Liberec.
Erst 16.00 Uhr starteten wir mit den Auto Richtung Liberec, die Fahrt ging recht zügig vorbei. In Tschechien angekommen tauschten wir erst mal das Geld und es erwartete uns eine Berg und Tal Fahrt. Es ging hoch, runter, rechts und nach links. Später sah man auch schon Liberec und man fuhr nicht lang und man sah auch schon die Scheinwerfer vom Stadion. Man kam circa 30 Minuten vor dem Spiel an und suchte sich fix einen Parkplatz der nah am Stadion lag und schön beleuchtet war, denn man hatte noch keine Karten. Fix Karten für die Haupttribüne gekauft und es ging rein. Kontrollen gab es keine und auch keine Polizei die einem auf den Sack ging. Man suchte sich erst mal seine Plätze und schaute durch das recht leere Stadion. Diese Partie 1. gegen 6. besuchten nur 4180 Menschen davon waren circa 200 aus Pilsen angereist.
Es ging endlich los und man sah eine Choreo von der Heimseite, wo sich auf der einen Seite des Blockes auf Pappe geschriebene Buchstaben  befanden und auf der Eckseite ein Folie mit 1 Spieler hochgezogen wurde, alles untermalt mit weißen Zetteln. Dann wurde die eine Folie runter gezogen und anschließend eine neue hochgezogen wo ein anderer Spieler zu sehen war. Man wollte sich laut der Buchstaben bei den beiden Spielern bedanken für ihre Leistungen in diesem Verein.
Zu den Gästen ,die mit circa 200 Mann kamen: Die Stimmung, welche sie Leisteten war trotz 0:1 Rückstand durchschnittlich gut. Man hatte einen guten Mix aus Melodischen und Brachialen Gesängen. Von der Heimseite, die leider nur mit circa 150 Mann sangen, kam recht wenig an. Meist vernahm man nur das Brachiale. Zur Halbzeit stand es 1:0 für Liberec, es war ein sehr durchwachsenes Spiel mit vielen Fouls. In der Halbzeit gönnte man sich eine leckeres Bier und eine Klobasa.
Zur 2. Halbzeit bleibt nicht viel zu sagen Pilsen drehte das Spiel und sie gewannen mit 2:1 es kam kaum noch Stimmung von Liberec. Pilsen sang das ganze Spiel über und zündeten ein Breslauer und einen Blinker.
Nach den Spiel ging es zur Tanke, wo man sich noch Bier für die Rückfahrt kaufte um sich Abends noch schön zu kippte.

Bericht: cojote











Sonntag, 18. November 2012

TSV Garsebach vs. SV Lok Nossen


18.11.2012, 14 Uhr Sportanlage Garsebach; TSV Garsebach vs. SV Lok Nossen
84 Zuschauer Endstand: 6:2

Bei molligen 2,3°C schwangen sich drei Rebellen auf ihre Drahtesel und starteten von der Meißner Porzellanmanufaktur unter nicht-Berücksichtigen der StVo auf zum Tagesziel Garsebach. Dort sollte heute das Derby in der Kreisliga Meißen Ost zwischen dem (noch) Zweitplatzierten und dem durchwachsen in die Saison gestarteten Sportverein aus Nossen stattfinden. Parallel dazu spielte unser Heimatverein aus Barnitz bei der zweiten Vertretung von Coswig. Bei einem Sieg da und einem am kommenden Mittwoch in Ebersbach würde man auf den vierten Rang rutschen und somit nur 5 Punkte hinter dem Spitzenreiter aus Garsebach liegen und so wiederum in der nächsten Saison eine Klasse höher spielen würde, da dann irgendwie die niederen Ligen wieder zusammengeschmissen werden, ach was weiß ich. Da Nossen hinter Barnitz in der Tabelle steht wurde man kurzerhand vom neutralen Beobachter zum Garsebach-Sympathisanten. Alcoholmentes kamen beim heutigen Ground wieder böse Erinnerungen hoch, hat er sich doch tatsächlich vor 4 Jahren hier an Ort und Stelle das Schienbein entzwein lassen. Das Spiel begann mit einem spielerischen Übergewicht für Nossen welches sie auch in den Führungstreffer ummünzen konnten. Das andere Übergewicht stand an der Seitenlinie und beäugte neidisch unser Flaschenbier. Garsebach bewies dann aber warum sie soweit oben in der Tabelle stehen und schossen die Nossener dann mit 6:2 nach Hause. Zu Essen gab's für 1,5 Taler am Stand. Leckere Bratwurst lautete das Urteil vom betrunkenen Alcoholmentes. Nach der Partie fuhr man gemütlich wieder nach Hause und ließ den Abend mit Fifa und Bier ausklingen.



Bericht: Sheldon





















Donnerstag, 1. November 2012

Hannover 96 vs. Dynamo Dresden

31.10.2012; 20:00 Uhr Niedersachsenstadion Hannover 96 vs. Dynamo Dresden Endstand: 1:1; 4:3 n.E.

'Erneut Randale im DFB-Pokal durch Hooligans'
'Neue Dynamo-Randale, Dresden droht Pokal-Ausschluss'

2.Runde DFB-Pokal! Man erinnert sich, vor einem Jahr spielte Dresden in Dortmund und fackelte da die ganze Bude ab, danach wollte der DFB die Dresdner aus dem Pokal für diese Spielzeit ausschließen, doch dazu kam es glücklicherweiße nicht, so also wieder die 2. Runde bei einem Bundesligisten. Den Spaß wollten sich die Dynamo-Anhänger natürlich nicht entgehen lassen und so machten sich alle Dresdner Kutten,Ultras und Hools auf den Weg in die Landeshauptstadt Niedersachsens. Ausgemachter Treffpunkt war ein OBI-Parkplatz in  der Nähe des Stadions, von da aus ging es zu Fuß. Auf dem Weg zur Spielstätte wurde schon einiges an Pyro abgebrannt. Vor den Toren wieder Tumulte und Unruhen, wie es eben so ist wenn Dynamo auswärts ran muss - völliger Quatsch! Das wäre bei jedem Verein so wenn nur 3 Eingänge für 10000 Gästefans geöffnet werden!  Die Polizei hier als Sündenbock zu sehen ist trotzdem falsch, denn die Männer in Grün bekommen nur Anweisungen vom Ordnungsdienst von Hannover. Trotzdem machte sich Unmut breit und es wurde geschubst und gedrängelt wo es nur ging. Überhaupt war die Exekutive heute sehr gut organisiert, nur ließen sie sich wieder viel zu schnell provozieren und gingen wieder mit Pfefferspray auf einige Dresdner los, obwohl sie doch eigentlich dazu da sind den  Konflikt zu vermeiden.
Zum Anpfiff waren dann aber fast alle im Stadion und so konnte die Party auf den Rängen beginnen, Hannover mit ansehnlicher Pyroshow iniziiert von Ultras Hannover und der Brigade Nord. Im Dresdner Fanblock brannte es mal hier mal da, sah ebenfalls sehr genial aus und die gesamte Pyro blieb im Block, keine Böller oder sonstiges, außer 2 Kleine auf der Seite von Hannover, aber Respekt, dass Dynamo sich heute so im Griff hatte bis zum Schlusspfiff...
Stimmungstechnisch war die erste Hälfte von Dresden top! In der zweiten Hälfte ließ sie allerdings nach, zu viele Wiederholungen und Pausen. Überhaupt die ganze Liedauswahl am heutigen Tag ist stark verbesserungswürdig. Hannover machte sein Ding und trotz 10000 Dynamo-Kehlen konnte man sie auch manchmal lautstark vernehmen. Pyrotechnische Erzeugnisse ebenfalls nach den beiden Toren und danach rauchte es immer wieder im Gästebereich. Als das Spiel dann auch in der Verlängerung nicht entschieden werden konnte, kam es zum Elfmeterschießen und jeder der zu Dynamo hält weiß, dass Dresden keine Elfmeter schießen kann, also gewann Hannover nachdem Poté seinen Elfer vergab. Der Stadionsprecher feierte den Sieg in der 2.Runde, wie die Meisterschaft, naja soll'n sie machen. Nach dem Ende des Elfmeterschießens dann doch noch unschöne Szenen, war ja klar, dass sich Dresden dann doch nicht im Griff hat, oder so stürmten nun einige Dresdner das Spielfeld, - so sagen es die Medien, in Wirklichkeit wollten die Fans nur zu den Spielern und sich für die Leistung bedanken. Vielleicht hatten auch einige den Gedanken auf die Nordtribüne loszugehen, aber da war der Ordnungsdienst schneller. Die Medien legen es wieder so aus als wären wieder Randale gewesen.Will man diversen Klatschzeitungen glauben schenken so soll Dynamo Dresden in der nächsten Saison nun wirklich vom Pokal ausgeschlossen werden.

LÜGENPRESSE - AUF DIE FRESSE!



Bericht: Sheldon
Bilder gibt's auf http://www.erlebnis-stadion.de/

Cojoto verlief sich noch ins Stadion von Arminia Hannover!