Dresdner Eislöwen vs. Lausitzer Füchse

26.02.2013; 20:00 Uhr Dresdner Eislöwen vs. Lausitzer Füchse
 EnergieVerbundArena
Endstand: 4:2

Nach glorreichen 8 Stunden Schulunterricht, an dem ich mich wie immer minimal beteiligt habe, schritt ich frohen Mutes vom Schulgelände in Richtung Paule, besser bekannt als Alcoholmentes, um ihm bei seiner Zimmerumstrukturierung tatkräftig zur Seite zu stehen. Betonen will ich hierbei 'zur Seite stehen', denn leider konnte ich nicht ganz dem Bild folgen, welches er im Kopf hatte, Nunja, eine Stunde später, also Punkt 16 Uhr war die Zeit gekommen und ich eilte zum Gare de la Misena, oder auch schlicht: zum Bahnhof Meißen.

Wiederrum 60 Minuten später kam ich endlich am Hauptbahnhof in Dresden an und ich konnte es kaum erwarten den Cojoten wieder in die Arme zu schließen, welcher schon sehnsüchtig auf mein Kommen wartete. Hierbei sei angemerkt, dass wir uns schon gegenseitig richtig geil gemacht haben, dass wir uns gleich sehen, als ich noch im Zug saß...Auf unser Wiedersehen wurde standesgemäß mit 2 Dosen Bier angestoßen. Utopisch!

Kurze Zeit später machten wir uns, nun im Doppelpack, auf den Weg zum nächsten Getränkemarkt um Nachschub zu kaufen. Dies gelang uns prächtig und mit einem 'Heineken' mehr im Magen, lässt's sich doch viel schöner leben. Nachdem wir unseren nächsten Begleiter beim Vernichten einer Currywurst überraschten konnte es nun mit dem Auto in Richtung Halle gehen, aber nicht ohne noch ein Mal bei Poco Domäne vorbeizuschauen um eine Straftat zu begehen, stimmt's Cojote? ;)

Am Bahnhof 'Dresden Mitte' begrüßten wir dann auch unseren vierten und somit letzten Mitstreiter dieses Abends. Nun konnten auch die letzten Meter zum Spielort absolviert werden und mit freundlichem Gesicht betraten wir eine dreiviertel Stunde vor Anpfiff die Halle. Schnell unsere Plätze eingenommen, um dann doch kurz vor Anpfiff eine Runde zu gehen um zum Einen die Dresdner Küche zu testen - Kalter Hot Dog konnte nicht punkten - und zum Anderen um das Fotoalbum mit Impressionen dieses Derbys zu füllen, wo wir nun auch schon beim eigentlichen Geschehen des Abends sind. 

Die Fans von Weißwasser starteten mit einer ansehnlichen Choreo, wobei im Vorfeld blaue und gelbe Doppelhalter verteilt wurden, welche zum Anpfiff ein schönes Bild ergaben. Darüber prangerte ein Spruchband: "Alles geben - Drezno schlagen"

Auf Dresdner Seite begannen die Supportwilligen rund um die 'Outlaws' verspätet mit einem Kassenrollen - Schnipsel - Intro. Stimmung dann im Nachhinein bei Dresden mehr als dürftig. Ganz anders im Gästeblock. Hohe Mitmachquote, wobei beim Armeinsatz noch gearbeitet werden muss. Durch einfache Gesänge konnte ein recht ordentlicher Lautstärkepegel erreicht werden. Ankreiden würde ich hier aber dennoch, dass die meisten Gesänge von Dynamo kopiert wurden, was sich ja aber gut macht, da Weißwasser selbst mal den Namen 'Dynamo' trug. Und zwar genau von 1953 bis 1990. Mensch Zufälle gibt's.

Zum Spiel muss ich eigentlich nicht viel sagen, interessierte mich eigentlich auch nicht. Ist schon schwierig so einen Puck die ganze Zeit so im Auge zu behalten. Ohne dass die ganze Nordkurve aufsprang, als ein Tor fiel, hätte ich sicher nicht gemerkt, dass der Puck die Linie überschritten hatte. Naja muss ja jeder selbst wissen. Auch unter einem 'Derby' hab ich mir was anderes vorgestellt. Mehr Hass auf den Rängen, paar Provokationen beider Fanszenen. Lediglich die Weißwasser- Rufe wurden gekonnt mit 'Abwasser' gekontert.

Auch die Prügelszenen auf dem Eis blieben heute leider aus. Einen schönen, oder auch lustigen Moment hatte das Spiel dann doch. Und zwar in der Pause zwischen den letzten beiden Dritteln, als Oberordnerin Uta ihrem Traummann Ronny einen ur-romantischen Heiratsantrag machte. Ronny konnte nur zustimmen, doch ich wette zur Hochzeit wird's nicht kommen...

Nach Abpfiff ging es schnurstracks zum Auto, doch man wurde rotzfrech zugeparkt. Die Idee das andere Auto einfach wegzuschieben oder gar zu sprengen verflogen schnell und so wurde die Zeit, bis sich der Fahrer des anderen Auto erbarmte und weg fuhr, mit dummquatschen rumgebracht. Muss auch mal sein :)

23:30 wurde ich dann zu Hause abgesetzt, danke dafür nochmal!!!!

War 'utopisch'!

Bericht: Sheldon

VfL Borussia Mönchengladbach II. vs. Fortuna Düsseldorf II.

21.02.2013;19:00 Uhr VfL Borussia Mönchengladbach II. vs. Fortuna Düsseldorf II. Grenzlandstadion Zuschauer: "296" Endstand: 0:0

Frühstück viel ins Wasser. Wir nahmen Kurs auf Mönchengladbach und erhofften uns paar SV'ler anzutreffen. Um 9 am morgen hatten wir unser Ziel schon so gut wie erreicht. Kurz im Mcn's frisch gemacht und bisschen was für die allgemeine Pflege getan. Nachdem wir unsere Reinigungsaktion abgeschlossen hatten, nahmen wir die letzten 3 Kilometer in kauf. Im Schneetreiben das Auto abgestellt und einen genauen Blick auf den Ground geworfen und welch Überraschungen, zwei geile alte Grounds standen unmittelbar nebeneinander! Halbe Stunde im Stadion rumgeirrt und dann erstmal Richtung Innenstadt gezogen. Diverse Kaufläden abgeklappert und kurz, für ne halbe Stunde, im Bettenabteil bisschen Schlaf nachgeholt. Uns wurde relativ schnell langweilig, so zog es uns wieder zum Auto. Ein paar Aufkleber hier und ein paar Aufkleber da. Ging schon, bin aber anderes gewohnt. Letztendlich noch 5 Stunden im Auto totgeschlagen und dann ins Stadion, da öffnete sich doch für uns das Tor zum zweiten Ground, welchen wir früh nur von außen bestaunen konnten, paar Schnappschüsse gemacht und einen Ball mitgehen lassen. Die Ordner und anderen Personen interessierte dies relativ wenig. Wir wollten das Geschenk natürlich nicht mit zum Spiel nehmen, deswegen mussten wir nochmal den Rückweg antreten. Was muss, dass muss. Als wir nun endlich am Kartenschalter angekommen waren, meinte das Personal, es sind ja doch nicht alle nach Rom gereist. Kurze Randnotiz, die erste Mannschaft musste nach Rom zum Europa League Spiel. Nach diesem Schmunzler ging es erstmal zum Fressstand und eine Currywurst abgegriffen, welche aber nicht zu empfehlen ist. Radsch und ich nahmen dann gemütlich neben den Spielerfrauen Platz. Aber das nur am Rande, es stand ein weiteres Flutlichtspiel an und laut Stadionsprecher fanden sich 296 Zuschauer ein, was für großes Gelächter sorgte, alle guckten sich fragend an und wollten wissen, wo denn die 296 Leute sind. Im Schneefalll verflachte das Spiel, das einzige, was überzeugte, war schlichtweg das Stadion. Und so endete das Spiel und alle gingen Richtung Ausgang. Was für uns den Heimweg bedeutete. Für eine kurze, spontane Tour, war es sehr amüsant und Sehenswert.

Bericht: Alcoholmentes

1. FC Saarbrücken vs DSC Arminia Bielefeld

20.02.2013;19:00 Uhr 1. FC Saarbrücken vs DSC Arminia Bielefeld (Nachholspiel) Ludwigsparkstadion Zuschauer: 3036 Endstand: 2:4

Der Tag begann relativ früh für mich. Um 5 klingelte mein Wecker und die Laune stieg ins unermessliche! Mit dem Zug fuhr ich dann zu meinem Mitstreiter. Nachdem ich gefühlte Jahre im Zug verbracht hatte, nahm mich Radsch mit offenen Armen auf! Ab ins mobile Fortbewegungsmittel, unsere erste Station hieß Saarbrücken. Die Fahrt war relativ angenehm, uns blieb nur ein Schmunzler nicht verschont. Die Tankanzeige neigte sich zum Jordan, da blieb uns nix anderes übrig, als eine Tankstelle aufzusuchen. Leicht verwundert wurde an einem Automaten getankt und zur Überbrückung lief Musik, bei der es uns nicht mehr auf den sitzen hielt. Wie auch immer. Ab ins Auto und hinein ins Saarland. Dank dem Navigationssystem wieder ne Abfahrt verpeilt aber egal, wir hatten Zeit. Und diese wurde mit einer Stadtbesichtigung genutzt. Vergeblich suchten wir nach Streetart. Nachdem wir das Stadion erreicht hatten, ließen wir uns nicht lange bitten und starteten unseren Rundgang. Dieses Stadion beeindruckt einen aus allen Blickwinkeln! Das Ludwigsparkstadion verkörpert quasi "old school football". Dazu später mehr. Trotz Rundgang hatten wir noch 2 Stunden Zeit, plötzlich stieß uns der Kunstrasen in die Augen. Welch Glück, dort wurde, mit unserem eintreffen, ein Spiel angepfiffen. Die erste Hälfte noch mitgenommen und dann ab in den Hexenkessel. Für den Eintritt glatte 11 Euro hingeblättert und auf der Haupttribüne Platz genommen. Demnach hatten wir eine sehr gute Sicht auf's Geschehen. Ich konnte die Boys schon in Chemnitz bewundern, jedoch nur beschränkt, da sie den Support nach der desolaten Mannschaftsleistung einstellten. Aber das hat mich heiß gemacht. Von Spielbeginn an wurden die Lieder durchgezogen mit schöner Lautstärke und Fahnen-sowie Doppelhaltereinsatz. Ein Ohrenschmaus für jedermann! Der Gästeblock lies auch ab und zu mal was von sich hören, die Local Crew aus Bielefeld waren aber bei weitem nicht so 'Gänsehauteinflößend' wie die Boys!

Das alte Stadion, die Fans und dazu ein Flutlichtspiel! Ein unglaublicher und unvergesslicher Abend. Ich war definitiv nicht das letzte mal hier! Zum Schluss noch paar Souvenir's mitgenommen und das Boot nahm Kurs auf die nächste Stadt. Diese haben wir am Abend nicht mehr erreicht, so hieß unsere Schlafstation, Rasthof...

Bericht: Alcoholmentes

FC Ingolstadt 04 - SG Dynamo Dresden

23.02.13, 13:00 Uhr 2. Bundesliga
FC Ingolstadt 04 - SG Dynamo Dresden

Endstand:1:1

"Audi Sportpark"

Zuschauer: 6300

GEIL! AUSWÄRTS MIT'M ZUG!!! UTOPISCH! Leider waren das nicht die ersten Gedanken die durch mein Gehirn flogen, als ich davon erfuhr, dass es mit'm Zug ins geliebte Land der Lederhosenträger geht. Nein, viel mehr beschäftigte ich mich damit, wie soll ich denn zu der unmenschlichen Zeit (05:54 Uhr) von Kamenz aus rechtzeitig in Dresden sein, so ganz ohne fahrbaren Untersatz und Führerschein dazu?!?! Naja, einige Gesichter tümmeln sich ja in Dresden rum, aber alle mussten mir leider absagen, also blieb ich eben von Freitagnacht zum Samstagmorgen in meiner Arbeitsstätte (Bundi, AHU) und vergnügte mich mit 4h-Schlaf. Gegen 04:40 Uhr gings dann zur Strassenbahn und man fuhr gemütlich zum Hauptbahnhof, wo sich schon die ersten bekannten Gesichter sammelten. Dann rein zum Gleis, sah man wieder jede Menge Männer und Frauen mit blauer Kleidung, Helm, Knarre, Knüppel, fast alles im Anschlag. Naja, um zum Zug zu kommen, das übliche. Abtasten, Rucksack mitm Hund durchkämmen, Personalienkontrolle blablabla. Irgendwann dann das Innere des Zuges erreicht und irgendwo hingestellt und die Zugfahrt genossen. Generell eine wirklich verdammt ruhige Zugfahrt, ohne ausarten ohne großes Rumgepose, einfach schön entspannt, wären die Kollegen der Bundespolizei noch in Dresden verblieben wär' das bestimmt noch ein geileres Feeling gewesen. Aber man muss sagen, es gab humane Kollegen, die sich für eine Raucher- & Pinkelpause einsetzten und so war die Verspätung egal, und man schlug nochmal 10 Minuten drauf, wir hams ja nicht eilig, scheiß Fußball! In Nürnberg dann der Umstieg, wieder ruhig, und bis Ingolstadt noch ne Stunde. Angekommen in Ingolstadt die Meute weiterhin ruhig, aber die Bullen an jeder Ecke mit ner Kamera waren wahrscheinlich wieder heiß auf Massenschlägerei mit den Supporters Ingolstadt. Naja, es waren dann wohl knapp 450 Zugfahrer und die versuchte man dann doch tatsächlich mit 3 Shuttlebussen zu begnügen. Man, man, man. Gegen 12:40 Uhr dann mal vorm Stadion angekommen und da musste ich mich in zivil doch ein wenig auf die Heimseite drängeln und schmuggeln, schließlich waren 6 Freunde der Austria aus Salzburg auch zu Gast, mit denen ich mich unterhalten wollte, anstatt mich mit Ingolstadt zu beschäftigen. Der Plan ging auf & so verbrachte ich 85 entspannte Minuten auf der Haupttribüne von Ingolstadt, knipste hier und dort ein Bild und plante schon die nächsten Reisen nach Salzburg. (SOIZBURG - DYNAMO - NUR KAPUTTE!) In der 85. Minute verließ ich dann das Stadion in Richtung Soizburger Automobile, um ein paar Geschenke abzustauben... Wahnsinn, was für geile Typen das sind! Die nächste Reise wird auf jeden Fall teuer für uns, um das toppen zu können... Na gut, genug geschwärmt.Das Spiel war in der 1. Halbzeit total dünne und scheiße von Dynamo, einfach abgekackt, zurecht lagen sie hinten, die Deppen! In der zweiten Halbzeit dann mehr Biss & Leidenschaft und zurecht einen Punkt mitgenommen, auch wenn man mit mehr Können das Ding hätte reißen können! Lustige Szenen gab es noch in der Halbzeitpause als auf der Anzeigetafel die Tribünen der Ingolstädter Fans zu sehen war & man verzweifelt nach Paaren gesucht hat, die sich in der sogenannten "Kusskamera" abschlecken sollten. Die Rückreise ebenso wenig erwähnenswert, außer das die aktive Szene feststellte das Ingolstadt zu wenig Shuttlebusse bereitgestellt hat und sich kurzerhand ein wenig zu Fuß fortbewegte und den nächstgefundenen Linienbusse besetzte, der dann dazu gezwungen war zum Ingolstädter Hauptbahnhof zu fahren! Dort in den Zug und es ging gen Heimat. Sonntagnacht 00:15 Uhr erreichte ich dann wieder das heimische Kamenz.

Bericht: Glatze