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Sonntag, 28. Oktober 2012

HC Erlangen vs. SG Leutershausen

27.10.2012 20:00 Uhr HC Erlangen vs. SG Leutershausen (2.Handballbundesliga)

Da man sich ja auch im Vorfeld über Vereine und so informiert, war dieses Spiel kein Zeitfüller, sondern bewusst ausgewählt aufgrund der Fanszene von Erlangen, Block B heißt diese und hat ein geschätztes Durchschnittsalter von 16 Jahren, genau wie Los Misenas eben, nur das man hier in Erlangen auf mehr Verständnis und Gleichdenkende stößt. So tummelten sich zum Anpfiff 20-30 Supportwillige im Block B und hoben sich so von den anderen Zuschauern in der ausverkauften Halle ab. Die Gruppe existiert  seit 2008 und begleitet ihr Team auch ständig auswärts. Ist ja eigentlich ne ganz feine Sache, doch was ich gar nicht Leiden kann ist, wenn man den Support zu sehr vom Spiel abhängig macht und gerade beim Handball ist das tödlich, da jeder noch so schöne Gesang nicht lange durchgesungen wird und so keine gesunde Atmosphäre entstehen kann. Trotzdem überzeugten mich die Lieder, welche sie haben, auch wenn es nicht so viele sind, sogar 2 Unbekannte Melodien mit schönem Text konnte man vernehmen. Ungünstig am heutigen Abend allerdings die Platzauswahl unsererseits, man blickte fast frontal auf den Block und dann fällt es schon auf wenn 4 Gleichaltrige ständig in den Block gaffen und sich ja mal überhaupt nicht auf's Spiel konzentrieren (Aus diesem Grund auch kein Ergebnis oben, ich weiß es nämlich nicht).  Erlangen siegte am Ende, gurkt aber trotzdem weiterhin nur im Mittelfeld der Tabelle rum.
Nachdem Spiel wollte man eigentlich schön was trinken gehen, sich in irgendeine Bar setzen und den Abend ausklingen lassen, bis mir dann einfiel, dass man sich doch vor'm Handball noch einen Kasten aus feinstem, gut ausgewähltem Gerstensaft zusammenstellte und den dann ins Gefährt verfrachtete, also suchte man den Weg zurück zum Auto und streifte so fast den Weg gewaltbereiter Jugendlicher im Zentrum Erlangens. 40 Leute welche rummschreien, mit Steinen gegenseitig auf sich werfen und sich so durch die Gassen jagen, geil! Allzu auffällig wollte man dann aber doch nicht vorgehen und so stiefelte man zum Fahrzeug um dann wieder auf die Autobahn Richtung Würzburg zu fahren und sich auf einer großen Raststätte niederließ, hier gab's alles was den heutigen Jugendlichen glücklich macht: Rewe und Mc Donald's. Rewe hatte schon zu also wollte man die Nacht eigentlich im warmen Fast-Food-Restaurant verbringen, wurde aber nach 2 Stunden je aus dem Schlaf gerissen, so verzog man sich ins Vehikel, und kuschelte sich richtig ein, denn meinen Nachforschungen zu Folge lag die Temperatur bei -2 Grad, einschlafen konnte man aber auch jetzt nicht, also Radio eingeschaltet und den Klängen der 70er,80,er und 90er gelauscht. Einige Male wurde auch beim Radiosender angerufen um ihm ein bisschen zur Seite zu stehen, denn mal ehrlich, wer hört nachts um 2 Uhr Bayern3? Naja, irgendwann fand man dann doch den Weg ins Traumland und der neue Tag konnte beginnen...

Bericht: Sheldon

...Du schon wieder...

Ein Spiel jagte das andere!
Von Würzburg ging es direkt nach Erlangen, welches circa 2 Stunden entfernt war.
Ab auf die Autobahn und so wie wir auf der Autobahn waren, fuhren wir schon wieder auf ne Raststätte, die Pullerpause musste eingelegt werden! Danke Sheldon und Cojote!.. Danach fuhren wir endlich zum Ziel und welch ein Glück, es lag ein Rewe auf dem Weg, da noch schnell für die lange Nacht was eingedeckt und Naschzeug zugelegt. Man richtete sich über des gesamte Wochenende nach dem Navigationssystem aber da man sich während etlichen Pausen und Rasten über den Akzent lustig machte, fragte man ganz spontan jeden zweiten auf der Straße, wo es denn zum Ziele ginge. Was für uns im hinteren Teil, Oberkörperfrei wohl gemerkt (aufgrund der Hitze) für viel Belustigung sorgte. Zitat Passant: „Desch isch ganz oifach, rechts oda links, da müsst’ser rechts.“ Danke für die Auskunft. Zurück im Text, in Erlangen angelangt wurde der Hunger gestillt. Danach gings geschlossen in die Halle von HC Erlangen. Hierbei handelt es sich um eine andere Sportart. Wir haben uns vorher kundig gemacht und fanden heraus, dass es Ultras in der Handballszene Bayerns gibt. Block B so nennen sich die Tifosi’s. Der Support dieser jenen, ist schwer in Worte zu fassen. Zum einen besitzen sie zwei sehr melodische und mit Leidenschaft geprägte Texte und vereinzelte, in allen Stadien bekannte Texte. Das Problem hierbei , die Unterstützung nur in Ballbesitz. Was beim Handball vielleicht nicht schlecht sei aber sobald der Gegner in Besitz des runden Leders ist, wird unterbrochen. Nicht ganz so toll aber dennoch für 20-30 junge Leute eine gute Sache. Wir hoffen persönlich, Ultras bei weiteren Handballclubs anzutreffen, unter anderem auch aus eigenem Interesse. Man machte uns zwar schnell ausfindig, aber dies schien keinen zu interessieren, nachdem sie mehrmals die Blicke auf uns gerichtet hatten und gegenseitig Konversation führten, blieb lediglich nur ein Schulterzucken für uns übrig. Nach diesem Spiel wollte man den Samstag gemütlich in einem Pub ausklingen lassen, nur lies sich keiner auffinden und so schlenderte man durch die Gassen Erlangens, mit erstaunen. Als man am Bahnhof etwas lauteres reden wahrnehmen konnte, liefen wir dem ganzen Neugierig entgegen. Im Endeffekt standen sich jeweils 20-30 Leute gegenüber, die sich durch die Straßen jagten und sich mit Gegenständen bewarfen. Es schien so, als wäre es ganz normal. Die Passanten auf der Straße ließ es nämlich kalt, sie würdigten dem Geschehen keinen Blick zu. Alles in allem ein gelungener Abschluss. So fuhren wir auf zu unserem Domizil an diesem Abend, welches im Verlaufe des Tages schon ausgemacht wurde. Die Raststätte, bestehend aus Mc’ns und Rewe sollte es sein! Bis um 2 im Halbschlaf im warmen Fast-Food-Restaurant, wurde man aus dem schlaf gerissen und des Hauses verwiesen, die Begründung: Es sieht scheiße aus, wenn ihr hier liegt. So nahm man dann die restliche Nacht zu 4. im Auto auf, welches knapp unter der Nullermarke des Thermometers lag. Kurz ein paar Worte ,mit dem Radiotypen von Bayern 3, Worte über die Zeitumstellung gewechselt (02:00) und dann durch irgendeinen dummen Zufall eingeschlafen.
Somit konnten wir den Tag abstreichen. Bericht: Alcoholmentes