1. Liga Ungarn
2 Tage nach dem Spiel in Siofok wurde der nächste ungarische Ground in Angriff genommen. Mit dem Zug ging es nach Székesfehérvár. Eigentlich informierte man sich vorher über die Strecke zum Stadion, aber trotzdem verwechselte man hier und da Rechts und Links. Nichts desto Trotz traf man eine Stunde vor'm Spielbeginn am Sóstói Stadion ein, welches nur zu Spielen auf europäischer Bühne gefüllt werden kann. Auf dem Weg zum Stadion passierte eigentlich nichts weiter...OOOOOOH HALT! DOCH! Kennt ihr das, wenn ihr eine Frau seht, die sooo dermaßen geil aussieht, dass man so geflasht ist, dass man nicht einmal mehr die Kamera zücken kann um ein Foto von ihr zu machen? Und als man ihr dann auch noch hinterher schaute und der Blick unter die Gürtellinie schweifte...Man oh man war die geil! Naja zurück zum eigentlichen Grund! Fußball! Auf den Schildern der Kasse stand eigentlich, dass jeder Schüler einen Eintritt von 500HUF zahlen soll, doch durch unseren sächsischen Charme ergatterten wir 3 Karten zum Preis von einer! Top! Das gesparte Geld floss aber gleich in die Kassen des Bier- und Hot Dog-Standes.Im Gegensatz zum Spiel in Siófok, kam die Stimmung heute von beiden Fangruppierungen - auf der Heimseite die Red Blue Devils und auf der Gegenseite wenige, aber sehr lautstarke Anhänger von Ultras Kispest. Alles in Allem aber keine unbekannten Melodien und durch die Stadionkonstruktion kam der Gesang nicht so laut an, wie er wahrscheinlich war.
Das Spiel belief sich heute auf 2.Liga-Niveau und in der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse: 90. Minute, der Gast aus Budapest führte mit 1:0, doch dann schlich sich der aus der Bundesliga bekannte Sandro Torghelle durch die Abwehr, legte den Ball um den Torhüter und fiel - kein Zweifel - Elfmeter und noch rote Karte für den bereits verwarnten Keeper. Da allerdings schon drei mal gewechselt wurde, musste ein Feldspieler ins Tor. Er hielt! So natürlich bedrückte Stimmung nach Schlusspfiff, denn es blieb beim 1:0 trotz 6 Minuten Nachspielzeit...Ausgelassene Stimmung dafür, verständlicherweise, im Gästeblock.
Nach dem Schlusspfiff wieder zurück zum Bahnhof und wieder in Richtung Hotel und die Minibar geöffnet und dann der Schock! "Kunde! Wir ham keeen Bier mehr!" Also ab zum Kiosk um die Ecke und einiges an Brühe besorgt. Irgendwie waren wir aber die Einzigen im Hotel, bis auf 2 Hallenser welche uns erstmal mit Bier in der Hand begrüßten. Der eine ratzevoll und der Andere, liebevoll genannt "Kotzi" waren gut dabei. "Kotzi" wurde erstmal gefragt wie er denn auf seinen Spitznamen kam. Die Story kann sich jeder denken. Auf die Frage, ob er denn hier in Ungarn schon gereiert hat, folgte die sichere Antwort: "Nee.........................................................................................na jut vielleicht een ma!"
Top :D
Man dachte sich also, da in den nächsten Tagen eh kein Fußball ansteht, könnte man sich auch mal ins Partyvolk stürzen und so ging es am nächsten Abend ins Flirt! Vorher noch in 5 Minuten 3 Bier hintergekippt und es konnte losgehen. Bier in der Disko schön günstig für umgerechnet 3€. Kann man schonmal machen. So ein Abend wurde dann nochmal wiederholt im Laufe der Woche.
2 Tage vor der Abreise verlor die sympathische sächsische Truppe beim Hotelinternen Fußballturnier souverän im Elfmeterschießen.
Auf ein neues Jahr, auf einen noch geileren Urlaub!
Bericht: Sheldon
